Anamnese
Der Begriff "Anamnese" kommt aus dem griechischen und bedeutet Erinnerung.
Was ist das?
Eine Anamnese dient der Diagnosefindung und steht am Start einer Therapie.
Die meisten Menschen nehmen auf Grund von gesundheitlichen Problemen Kontakt zum Arzt auf. Um die Ursachen für Beschwerden herauszufinden, ist die Anamnese von zentraler Bedeutung. Dabei werden systematisch medizinisch relevante Informationen erfasst, vor allem als Grundlage für die Erstellung einer Diagnose.
Teile einer Anamnese umfassen z. B.
biografische Angaben, den berufliche Werdegang, Angaben zur Familie, das Freizeitverhalten und Hobbies.
Von großer Bedeutung sind Informationen zu den vegetativen Körperfunktionen, also
Schlaf / Nachtschweiß, Appetit / Essverhalten / Gewicht / Durst, Atmung / Luftnot,Stuhlgang / Wasserlassen
Auch die psychische bzw. psychiatrische Beurteilung ist Teil einer Anamnese - so ist von Interesse, ob z. B.
Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Schwermütigkeit bestehen, der Patient oft energielos und müde ist, soziale Kontakte vernachlässigt werden, häufig Ängstlichkeit, Anspannung und Nervosität auftreten.
Bei Frauen werden gynäkologische Aspekte betrachtet, z. B. betrifft das
Menarche, Menstruation, Menopause, Schwangerschaften, Geburten, Brust (Hautveränderungen, Knoten) Schmerzen (beim Zyklus, Geschlechtsverkehr, Sonstige)
Wo es erforderlich erscheint, wird eine umfangreiche umweltmedizinische Anamnese erhoben.

Umweltmedizinische Anamnese
Die Umweltmedizin ist eine medizinische Disziplin, die sich u. a. mit den Zusammenhängen zwischen Schadstoffen sowie der kontaminierten Umwelt auf den Organismus, d. h. mit den Auswirkungen der natürlichen als auch der technischen Umgebung des Menschen beschäftigt.
Angesichts von Millionen allergisch Vorbelasteter in Deutschland ist das Thema Umweltmedizin aktueller denn je.
Asthma, allergischer Schnupfen sowie Neurodermitis und damit verbunden die Reaktionen auf Emissionen und Chemikalien, auf Nahrungsbestandteile und Kleidung verdienen es, stärker berücksichtigt zu werden.
Auch das Wohnumfeld, die Innenausstattung und energiesparende Bauweise, die Haustechnik sowie die Kommunikationstechnik können einen starken Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen ausüben.
Daher ist hier ganz besonders die Umweltmedizin angesprochen.
Aufgabe der Umweltmedizin ist es, diese Krankheiten diagnostizieren zu können, Zusammenhänge zu klären, geeignete Behandlungsmethoden und Möglichkeiten der Vorbeugung zu entwickeln.
Zu den Aufgaben gehört auch, den Einfluss von Gesundheitsbelastungen auf den einzelnen Menschen zu klären und dabei die genetischen bzw. familiären Vorbelastung zu berücksichtigen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Anamnese
Unternehmerin & Therapeutin aus Leidenschaft
Unternehmerin & Therapeutin aus Leidenschaft